‹Wohnen für den Ort› lautete der Auftrag der Pensimo Anlagestiftung. Die Eigenschaften, die den Charakter des Ortes prägen, sind auch seine Qualitäten: Die Lage am Hang im Grünen und die Weitsicht über die Ebene von Bonstetten.

Die Siedlung besteht neun Häusern in drei parallel zum Hang liegenden Zeilen. Dank der Terrassierung der Volumen zur Ebene hin war es möglich, in einer laut Zonenplan zweigeschossigen Wohnzone vier Wohngeschosse anzuordnen: Zwei Vollgeschosse sowie ein Attika- und ein einseitig frei liegendes Untergeschoss. Zusammen mit der grossen Gebäudetiefe von vierzehn Metern führte dies zu einer kompakten Bauweise und viel Aussenraum.

Die Häuser können als «Mischung zwischen Reihen- und Terrassenhäusern» bezeichnet werden. Der Vergleich drängt sich auf, denn die Häuser sind zur Aussicht hin abgetreppt und in Zeilen angeordnet. Doch hier endet die Analogie, denn hinter den einheitlichen Fassaden verbergen sich acht unterschiedliche Wohnungstypen mit drei bis fünf Zimmern: Geschosswohnungen in den Kopfbauten der beiden unteren Hauszeilen, Maisonette- und Geschosswohnungen in den anderen Häusern bilden ein komplexes Raumgefüge.

Die Fensterbänder öffnen einen Panoramablick auf die Umgebung, und sie erweitern die Wohnungen in die privaten Aussenräume. Die Zimmer liegen in einer Enfilade, deren Blickachse der Fensterfront entlang läuft; die Fensterbänder sind in der ganzen Länge erlebbar. Das Raumgefüge vereint die Grosszügigkeit und die Lichtverhältnisse einer Loft mit der eher kleinteiligen Anordnung von abgeschlossenen Zimmern.

Bauherrschaft:

Anlagestiftung Pensimo für Personalvorsorge

Kenndaten:

Direktauftrag, Fertigstellung 2001-2002

Baukosten 22 Mio. Fr.

Projektteam:

Jakob Steib, Nicole Deiss, Bruno Eggenschwiler, Michael Malnati

Baumanagement: Toni Güntensperger, Architektur/Baurealisation, Zürich